Monstera (Fensterblatt)

Die Monstera wird auch Fensterblatt genannt und stammt aus der Familie des Philodendrons. Sie ist und bleibt eine der bekanntesten und beliebtesten Pflanzen, die du zu Hause haben kannst. Sie ist pflegeleicht, robust und wird selten von Krankheiten befallen. Aber als wäre das noch nicht Argument genug, wächst sie auch noch wie wild und kann bis zu 3 Meter hoch werden. Einfach großartig!

Über die Monstera

Herkunft

Die Monstera ist eine Pflanzengattung, die ursprünglich aus den Wäldern Mittel- und Südamerikas stammt. Die wohl beliebteste Vertreterin dieser Pflanzenfamilie ist die Monstera Deliciosa. Aber auch ihre anderen Familienmitglieder erfreuen sich immer größer werdender Beliebtheit. Dabei ist sie nicht nur in unseren heimischen Wohnzimmern zu finden, Prints ihrer großen Blätter zieren mittlerweile auch Mode- und Einrichtungsstücke. An der Monstera führt einfach kein Weg vorbei, ein echtes Must-have!

Luftreinigung

Diese Pflanze hat luftreinigende Eigenschaften. Schadstoffe wie Benzol und Formaldehyd und andere Feinstaubpartikel, die zum Beispiel aus dem Sofa oder dem Teppich kommen, werden von den Wurzeln dieser Pflanze in sauberen Sauerstoff umgewandelt. Um diesen Effekt zu erzielen, braucht man allerdings eine riesige Menge luftreinigender Pflanzen. Noch mehr erfahren? Lies hier mehr!

Giftigkeit

Leider ist die Monstera giftig für Haustiere und kleine Kinder. Vor allem Katzen haben oft die Gewohnheit, ein Häppchen von den großen Blättern nehmen zu wollen, was ihnen bei der Monstera schnell leid tun wird! Stelle diese Pflanze also außerhalb der Reichweite von Haustieren und kleinen Kinder auf.

Deine Monstera pflegen

Licht und Standort

Es ist für die Monstera nicht super wichtig, wo sie steht. Solange die Pflanze nicht im direkten Sonnenlicht steht, ist der Rest nicht wichtig. Du kannst die Monstera auch in einen Schattenplatz im Haus stellen und meistens geht es ihr dann gut. Wie bei allen Pflanzen, ist es allerdings gut, wenn du sie ab und zu drehst, sodass die Blätter nicht nur in eine Richtung zum Licht wachsen.

Gießen

Eine Monstera ist keine sehr durstige Pflanze, aber es ist schon wichtig, dass die Erde immer leicht feucht bleibt für diesen grünen Freund. Pass auf, dass du nicht zu viel Wasser gibst, denn nasse Füße mag er absolut nicht. Kontrolliere deswegen regelmäßig, ob der Boden nicht zu nass ist, indem du deinen Finger tief in die Erde steckst.

Düngen

In Sommermonaten kannst du der Monstera alle zwei Wochen ein bisschen extra Pflanzendünger geben, Im Herbst ist es nicht nötig und im Winter kann es sogar schlecht sein für die Monstera. Die Pflanze hat dann nicht genug Energie, wodurch der Dünger in der Erde bleibt. Das macht die Erde dann sauer, was die Wurzeln wiederum nicht mögen. Kurz gesagt, nur im Sommer Dünger geben, that’s it!

Umtopfen

Eine Monstera kann mit ein bisschen extra Liebe super schnell wachsen. Darum ist es gut, die Pflanze alle paar Jahre in einen größeren Topf umzutopfen. Dadurch können die wurzeln weiter wachsen, und frische Erde gibt der Pflanze neue Mineralien. Ein Mal in zwei Jahren ist meistens ausreichend. Am besten topfst du sie Ende des Winters oder Anfang des Frühlings um, sodass sich dein grüner Freund in seiner Wachstumsphase schnell vom Umzug erholen kann. Für diese Kletterpflanze ist es ebenso wichtig, dass du ihm die Möglichkeit gibst, an etwas hoch zu klettern. Hierfür kannst du zum Beispiel einen Moos-Stab in den Topf stellen und die Pflanze so daran wachsen lassen.

Schneiden und Blühen

Monsteras sind sehr empfindlich, was zu viel Wasser angeht. Wenn du siehst, dass deine Monstera braune Blätter bekommt, liegt das wahrscheinlich an zu viel Wasser. Gelbliche Blätter, die hängen, sind meistens ein Zeichen dafür, dass er zu viel direkte Sonne abbekommt. Falls dies passiert, kontrolliere am besten, ob er vielleicht zu dicht zum Fenster steht. Du kannst braune Blätter ruhig abschneiden, an der Abtrennung vom Stamm. Die Pflanze lässt dann wieder schnell neue Blätter wachsen.

Hilfe für deine Monstera

Krankheiten
In diesem Fall ist die Monstera noch ein Glücksfall: Die Pflanze hat allgemein wenig Probleme mit Krankheiten. Natürlich kann es manchmal passieren, dass deine Monstera sich einen Läusebefall oder ähnliches eingefangen hat. Falls du also weiße oder andere verdächtige Flecken auf deiner Monstera siehst, kontrolliere gut, ob sie nicht doch mit einem Schädling zu kämpfen hat.
Warum bekommt meine Monstera braune Flecken auf den Blättern?
Braune Flecken auf den Blättern deiner Monstera können unterschiedliche Gründe haben. Zu viel Wasser könnte die Ursache sein. Überprüfe, ob die Erde tiefer im Topf nicht zu nass ist. Das kannst du ganz einfach tun, indem du deinen Finger etwas tiefer in die Blumenerde steckst. Wenn es sich dort sehr nass anfühlt, solltest du lieber eine Weile nicht gießen! Dieser Amigo findet es oft schöner, mehrmals ein bisschen Wasser zu bekommen, als einen großen Spritzer auf einmal. Es ist kein Problem, den Stängel mit den braunen Blättern komplett abzuschneiden. Es entstehen schnell neue Blätter! Verwende hierfür ein scharfes, sauberes Messer oder eine Schere und schneide das Blatt kurz oberhalb der nächsten Vergabelung ab.

Braune Flecken entstehen auch oft, wenn deine Monstera zu viel direktes Licht abbekommt. Dann verbrennen die Blätter sozusagen. Wenn deine Monstera tatsächlich an einem Platz in der prallen Sonne steht, ist es besser sie umzustellen. Stell sie an einen Ort, an dem die Sonne die Blätter nicht mehr berührt, wo es aber noch hell ist.

Wenn deine Monstera in den Wintermonaten zu wenig Licht abbekommt oder ihr etwas zu kalt ist, kann dies auch zu braunen Flecken führen. Wenn du einen Ort hast, an dem es schön hell ist, würde ihr das sicher gefallen! Dann kann sie sich dort eine Weile entspannen und wieder aufwärmen.
Wie kann ich meine Monstera an einem Moosstab befestigen?
Juhu, deine Monstera wächst, gedeiht prächtig und will hoch hinaus. Hierbei kann sie deine Hilfe gebrauchen. In der Natur klettert sie an Bäumen hoch, in deinem Zuhause benötigt sie eine Rankhilfe. Der Klassiker ist hier ein Moosstab. Diesen kannst du in unterschiedlichen Längen kaufen, je nachdem, wie groß deine Monstera ist (Pro Tipp für schnell wachsende Amigos: es gibt Moosstäbe, die verlängerbar sind).

Platziere den Moosstab mittig im Topf und befestige die Triebe oder Luftwurzeln mit speziellen Pflanzenbindern oder Metall-Pflanzensteckern am Stab. Achte beim Festbinden oder -stecken darauf, die Triebe oder Luftwurzeln nicht zu quetschen und ihnen ausreichend Luft zum Weiterwachsen zu lassen.
Was mache ich mit langen Luftwurzeln?
Deine Monstera entwickelt Luftwurzeln, um ihre Versorgung sicher zu stellen. Die langen Luftwurzeln werden ausgeschickt, um auf die Suche nach Nährstoffen und Wasser zu gehen. Sie sollten daher nicht beschädigt oder abgeschnitten werden, denn dadurch verliert deine Monstera an Kraft. Wenn eine Luftwurzel ganz vertrocknet oder abgestorben ist, kannst du sie mit einem scharfen, sauberen Messer oder einer Schere vorsichtig abschneiden.

Eine bessere Lösung für lange, störende Luftwurzeln ist eine Umleitung der Luftwurzeln in die Erde. Stecke das Ende der Luftwurzeln hierfür einfach in die Erde deiner Monstera. Dort wurzelt sie dann als normale Erdwurzel ein. Auf diese Weise wird deine Monstera noch besser mit Wasser und Nährstoffen versorgt.

Die Luftwurzeln können auch für die Vermehrung der Monstera genutzt werden. Wenn du Stecklinge bei deiner Monstera ziehen willst, sollten die Triebe im Idealfall einige Luftwurzeln haben.