Du hast dir immer schon die Tropen zu Hause gewünscht? Dann bist du hier genau richtig. Denn es geht um die größten Dschungel-Pflanzen, exotische Blattformen und -Muster sowie die besten Tipps & Tricks für die richtige Inszenierung. Let’s get inspired!
Was macht eine Jungle-Pflanze aus? Wir finden, sie sollte dich mit ihrer Extravaganz umhauen, deinem Zimmer mit viel grüner Energie Leben geben und tropische Gefühle versprühen. Hier sind unsere Top 8 Pflanzen für deinen Urban Jungle.
Musa Dwarf Cavendish | Zierbanane | Balu
Wir starten direkt mit einer der bekanntesten und schönsten Zugereisten – frisch aus Afrika: der Drinnenbanane Balu, oder Musa Dwarf Cavendish. Der Exote machte allerdings einen Schlenker über Groß Britannien, bevor er zu uns kam. 1834 wurde er William Cavendish, dem 6. Herzog von Devonshire geschenkt, der ihn kurzerhand nach sich benannte – why not?! Balu mag viel Licht und ist sogar mit etwas direkter Sonne einverstanden. Aber auch leichter Schatten ist für ihn kein Problem. Beim Gießen denke immer daran, dass Balu aus dem Dschungel kommt und Luftfeuchtigkeit liebt. Du ahnst es schon: gerne mal seine Blätter mit feuchtem Nass besprühen und den Boden leicht feucht halten.
Tipp: Um auch mit kleinen bzw. jungen Musa Dwarfs schon das große Dschungelfeeling zu erzeugen, stelle sie einfach auf einen Beistelltisch oder auf die Anrichte – so kommt sie besonders zur Geltung
Eine ebenso immergrüne Pflanze, die deiner Wohnung ordentlich Leben einhaucht, ist die Yucca Palmlilie „Johnny“. Johnny gibt es in verschiedenen Größen und er ergänzt den Urban Jungle als fast schon baumähnliches Gebilde. Denn Yuccas oder Palmlilien gelten als Halbsukkulenten. Ihr faseriger Stamm speichert Wasser, um sie in den trockenen Wüsten Mexikos und auch in deiner Wohnung vor dem Austrocknen zu schützen! Wie du an den lang und spitz zulaufenden, robusten Blättern erkennen kannst, gehört sie zu der Unterfamilie der Agavengewächse. Mezcal kannst du aus ihnen allerdings nicht herstellen, disculpa.
Tipp: Stelle Johnny im Sommer vor die Tür, damit er etwas Sonne tanken kann. Du fährst schließlich auch gerne mal in den Sommerurlaub. Salud!
Monstera deliciosa | Fensterblatt | Alfredo
Wer kennt sie nicht: die absolute IN-Pflanze Monstera deliciosa. Oder wie wir sie nennen: Alfredo. Alfredos charakteristischen löchrigen und riesigen Regenwaldblätter verhalfen der Pflanze 2020 zum Comeback des Jahres. Ursprünglich stammt sie aus den tiefen Wäldern Südamerikas, dem Amazonas. Das Fensterblatt wächst bis zu drei Meter hoch und kann dank seiner Luftwurzeln lianenartig an Baumstämmen oder deinen Bücherregalen emporklettern. Die schmucke Kletterpflanze sorgt so für Abwechslung unter den Urban-Jungle-Pflanzen. Ihre bis zu 50 Zentimeter langen Blätter sind erst hellgrün und herzförmig. Mit der Zeit verwandeln sie sich in glänzende, dunkelgrüne Blätter mit mal mehr, mal weniger Löchern und Schlitzen. Stell Alfredo an einen hellen und warmen (nicht vollsonnigen!) Platz. Er gedeiht auch an schattigen Plätzchen, nur etwas langsamer. Morgen- und Abendsonne genießt er am meisten.
Tipp:
Obwohl Alfredo ein echter Tropentitan ist, kommt er besser mit Trockenheit als mit zu viel Wasser aus. Vermeide also auf jeden Fall Staunässe. Was für uns Menschen ein Spa-Day ist, ist für Alfredo ein feiner, lauwarmer Sprühnebel aus Regenwasser oder destilliertem Wasser auf seine imposanten Blätter.
Urlaubstipp:
Wenn du mal längere Zeit weg bist, hänge die Luftwurzeln einfach in ein Wasserglas und die Flüssigkeitszufuhr ist geritzt. Du kannst uns später danken!
Ficus Exotica | Birkenfeige | Wilson
Es gibt hunderte Ficus-Arten. Sie stammen aus subtropischen und tropischen Regionen Ostasiens, Ozeaniens und Australiens. Wer hierzulande von einem Ficus spricht, meint in der Regel aber die Birkenfeige bzw. den Ficus Exotica. Ihre hellgraue Borke, die sich bei älteren Bäumen stellenweise abschält, und ihre elliptischen, lang-zulaufenden Blätter haben ihr wahrscheinlich ihren deutschen Namen Birkenfeige verpasst. Als eingefleischter Tropenvertreter ein absolutes Muss für den urbanen Dschungel. Die Birkenfeige gibt es in den unterschiedlichsten Farben, Färbungen und Formen. Alle haben gemeinsam, dass sie helle Standorte bevorzugen, aber direkte Sonneneinstrahlung scheuen. Auch bei der Wässerung sind sie wählerisch: Sowohl Staunässe als auch Ballentrockenheit verträgt die Zimmerpflanze nicht so gut. Deshalb bitte erst gießen, wenn die obere Erdschicht im Topf abgetrocknet ist. Wilson – wie wir die Birkenfeige nennen – mag außerdem weder Zugluft oder Bodenkälte, noch häufige Standortwechsel oder dunkle Räume. Dann ist er schnell beleidigt und lässt seine Blätter fallen. Wir sind uns aber sicher, dass du und Wilson schnell warm miteinander werdet und du große Freude an seinem buschigen Grün haben wirst.
Ficus Lyrata | Geigenfeige | Eileen
Wer bei Ficus nicht sofort an die Birkenfeige denkt, hat wahrscheinlich die stattlichste aller Fici vor Augen: die Ficus Lyrata bzw. die Geigenfeige. Sie stammt ursprünglich aus den tropischen Arealen Westafrikas und kann in unseren Gefilden zwei bis vier Meter hoch werden. Unsere schlanke Eileen braucht also Platz nach oben. Besonders schön sind ihre bis zu 50 Zentimeter langen und 20 Zentimeter breiten sattgrünen Blätter. Ihre ledrige, etwas zerknitterte und aderige Oberfläche scheint für viele – anders als bei Menschen – besondere Anziehungskraft zu erzeugen. Auch dieser Ficus gedeiht am besten an einem hellen, aber nicht sonnigen Standort ohne Zugluft, mit normaler bis warmer Zimmertemperatur. Bitte kein häufiger Standortwechsel oder ständiges Drehen, sonst droht auch hier Blattfall!
Tipp:
Eileen braucht Raum und Platz zum Wohlfühlen. Die Blätter und Triebe sollten auf keinen Fall irgendwo anstoßen oder die Wände berühren. #canttouchthis
Alocasia Portadora | Elefantenohr | Jeroen
Es gibt ja viele merkwürdige Pflanzennamen... Aber Elefantenohr ist endlich mal ein Name, der passt! Die Alocasia Portodora hat wunderschöne, riesige Blätter, die deinen grünen Traum in den eigenen vier Wänden komplett machen und für echtes Dschungelfeeling sorgen. Ihre Blätter können in freier Wildbahn, so wie Elefantenohren, bis zu einem Meter Durchmesser erreichen. Aber auch zu Hause braucht die Tropenstaude ordentlich Platz. Sie kann bis zu zwei Meter groß werden und hat fächerförmig abstehende Blätter und Stile. Du bist verliebt? Dann kannst du dir bedenkenlos unseren Jeroen zulegen. Er ist pflegeleicht, langlebig, anpassungsfähig und ganzjährig frisch und grün. Was will man mehr von einem Mitbewohner?
Strelitzia Nicolai | Baumstrelitzie | Snico
Mit seinen langen, wedelartigen Blättern hat Snico eine ganz besonders exotische Ausstrahlung. Wie alle fünf Strelitzien-Arten kommt die Strelitzia Nicolai oder auch Baumstrelizie eigentlich aus Südafrika. Deshalb liebt sie besonders sonnige und warme Standorte. Wenn du ihr so ein Plätzchen bei dir zu Hause anbieten möchtest, kann daraus sogar eine exotisch-erotische Partnerschaft werden! Die Blätter erinnern ein bisschen an die der Bananenpflanze. Sie sind zweireihig angeordnet, grau-grün und leicht ledrig. Der imposante Blattschmuck wird bis zu drei Meter lang und 50 Zentimeter breit. Achtung: In der Natur bekommt Snico Einschnitte in die Blätter, mach dir also keine Sorgen, wenn sich seine Blätter etwas spalten. Du weißt schon, nobody is perfect. Stehst du auf große Partner?
Tipp:
Wer die Chance hat, Snico im Sommer an einen warmen und sonnigen Outdoor-Platz zu stellen, investiert in eine lange, wunderschöne Beziehung.
Areca dypsis | Areca-Palme | Marty
Die Areca-Palme, unser Marty, besticht mit ihren luftigen Blattwedeln, die eines der spannendsten natürlichen Schattenspiele in deine Wohnung werfen. Martys Vorfahren kommen ursprünglich aus Madagaskar und wurden 1820 nach Deutschland eingeführt. Nach einigen Ups und Downs ist Marty heute nicht mehr aus unseren Wohnungen wegzudenken. Der Tropianer reinigt unsere Luft und versprüht allzeit gute Laune. Er erreicht in unseren Gefilden zwei bis drei Meter und schafft es auf bis zu 120 Fiederblättchen pro Ast. Die langen Wedel versprühen luftige Urlaubsatmosphäre, solange Marty es hell oder halbschattig, aber nicht zu sonnig hat. Wenn du diese einfachen Wünsche nicht erfüllen kannst, verfärbt sich der immergrüne Blattschmuck in ein eher trauriges Gelb-Braun. Die Erde sollte immer leicht feucht sein; nicht zu nass und nie trocken.
Tipp:
Vor allem junge Pflanzen brauchen durchgängig ausreichend Wasserzufuhr. Stell einfach einen mit Wasser gefüllten Untersetzer für ein paar Minuten unter den Topf, dann zieht sich Marty genau so viel wie er braucht, um groß und stark zu werden.
Ananas Mi Amigo | Ananaspflanze | Anny
Geht das, eine eigene Ananaspflanze zu Hause? Sogar eine, die Früchte trägt? Zweimal Ja! Während viele Pflanzen in der heimischen Zucht sehr selten Früchte tragen, stehen die Chancen bei der Zierananas Mi Amigo Anny außerordentlich gut! Anny wächst zwar langsam, wird aber mit der Zeit ganz schön ausladend. Aufgrund ihrer scharfkantigen langen Blätter solltest du ihr also einen Standort suchen, an dem sie niemanden im Vorbeigehen kratzen kann. Sie wächst bei optimalen Bedingungen sogar 80 bis 100 Zentimeter hoch. Optimal sind absonnige (also helle, nach oben offene Orte, ohne direkte Sonneneinstrahlung) und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Anny mag es außerdem warm (mindestens Zimmertemperatur).
Tipp: Mach dir keine Sorgen, wenn Anny ihre Frucht abwirft, denn sie ist eine einmal-blütige Zierpflanze, die nach drei bis sechs Monaten von ihrer Ananas Abschied nimmt. Ein Silberstreifen ist, dass Anny schnell neue Ableger wachsen lässt, die du zu neuen Ananaspflanzen heranwachsen lassen kannst!
Diese 8 Urban Jungle-Pflanzen sind der perfekte Start für dein Dschungel-Fieber zu Hause. Suchst du noch nach einer Pflanze? Probiere doch mal unseren Pflanzenfinder aus. Lade unsere App herunter für mehr Infos über deine grünen Freunde und folge uns auf Instagram für noch mehr Inspirationen. So arbeiten wir gemeinsam am Dschungelfieber.