Ficus (Geigenfeige)

Der Ficus ist einer der bekanntesten und beliebtesten Zimmerpflanzen. Falls du jemals in einem Wohnzimmer oder Büro stehen und dich fragt jemand welche Pflanze das ist, wette dann immer auf den Ficus, es besteht nämlich eine große Chance, dass das stimmt. Aber die Ficus Pflanzen waren nicht immer ruhige Pflanzen, ihre Wurzeln liegen nämlich im Südost-Asiatischen Dschungel, wo sie hunderte von Jahre alt werden konnten. Die Beliebtheit kommt hauptsächlich dadurch, dass ein Ficus einfach zu verpflegen ist und lange überleben kann. Klingt wie ein idealer Lebenspartner, oder?

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  • mittelmäßig viel
  • Alle 2 Jahre
  • Licht, keine direkte Sonne
  • Leicht giftig
  • 1x im Monat (Sommer)

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  • Der Ficus ist eine extrem diverse Pflanzenart. Es gibt unzählige Sub-Gewächse, die in Aussehen stark abweichen können. Du kannst Ficussen auch überall auf der Welt begegnen. Der Ficus Carica, der Feigenbaum, kommt hauptsächlich im Mittelmeergebiet und wird dort schon seit tausenden Jahren wegen der Essbaren Feigen angebaut. Eine andere Sorte, der Ficus Elastica, ist bekannt als der Gummibaum. In vergangenen Jahrhunderten wurde diese Pflanze hauptsächlich für die Gummiproduktion verwendet. Die Ficussorten, die als Zimmerpflanzen verkauft werden, kommen aus den Regenwäldern in Südost-Asien. Thailand, Malaisia und Indien werden oft als Herkunftsländer des Ficus genannt. Eine ziemlich bereiste Pflanze also, der Ficus!
  • Diese Pflanze hat keine luftreinigenden Eigenschaften. Es gibt nämlich Pflanzen, die Schadstoffe wie Benzol, Formaldehyd und andere Feinstaubpartikel herausfiltern, die z. B. aus dem Sofa oder Teppich kommen. Um diesen Effekt zu erzielen, braucht man allerdings eine riesige Menge luftreinigender Pflanzen. Noch mehr erfahren? Lies hier mehr!

  • Der Saft des Ficus ist weiß und kann Hautirritationen verursachen, wenn du damit in Berührung kommst. Ein Ficusblatt zu essen ist dadurch auch nicht empfohlen. Passe also besonders auf, dass Kinder die Blätter nie in ihr Mund nehmen. Es ist zwar nicht lebensgefährlich, aber kann Irritationen auslösen. Der Ficus ist sonst eine sehr freundliche Pflanze!
  • Der Ficus kommt ursprünglich aus dem Regenwald und liebt Wasser. Eine gute Richtlinie ist, dafür zu sorgen, dass die Erde immer leicht feucht ist. Feucht heißt, dass die Erde nicht mehr von Wasser trieft, aber auch nicht staubtrocken ist. Du kannst deinen Finger in die Erde stecken, um es zu testen. Wenn du dein Finger wieder rausholst und keine Erde daran klebenbleibt, ist die Erde zu trocken und du kannst ihm ein Schlückchen Wasser geben. Im Prinzip brauchst du einen Ficus nur einmal in der Woche zu gießen. Hierfür benutzt du am besten Wasser mit Zimmertemperatur, vor allem im Winter. Wie viel Wasser dein Ficus genau braucht, hängt davon ab, wie groß er ist und welche Jahreszeit es ist (im Sommer verbraucht eine Pflanze mehr Energie und braucht deswegen auch mehr Wasser).
  • Der Ficus mag Licht, aber nicht zu viel direktes Sonnenlicht. Stelle ihn also an einen Platz mit viel indirektem Licht, zum Beispiel neben ein Südfenster (nicht davor) oder ein oder zwei Meter von einem nach Westen oder Osten gerichteten Fenster entfernt. Solange der Ficus nicht mehr als zwei Stunden direktes Sonnenlicht abbekommt, ist er in Ordnung. Denke daran, deinen Ficus alle paar Wochen einmal um eine Vierteldrehung zu drehen, damit die verschiedenen Seiten des Ficus in der Sonne stehen. Sonst kann es passieren, dass die Pflanze auf einer Seite kahl wird, und das will natürlich niemand. Achte darauf, dass du die Pflanze etwas mehr gießt, wenn sie in voller Sonne steht, und etwas weniger, wenn dein Ficus an einem einigermaßen dunklen Ort steht. Schließlich ist es wichtig, dass der Ficus nicht in der Nähe von offenen Fenstern oder Türen in der Zugluft steht. Viele Krankheiten kommen mit dem Luftzug und dann läuft dein Ficus Gefahr, krank zu werden.
  • Auf manchen Gebieten sind sich Pflanzen und Menschen schon ähnlich. Wir Menschen können ohne Probleme überleben, wenn wir keine extra Vitamine oder Nährstoffe aufnehmen. Allerdings ist die Chance, krank zu werden, kleiner und der Muskelaufbau funktioniert besser, wenn wir es tun. Dasselbe gilt für Pflanzen. Sie brauchen zwar nicht unbedingt extra Nährstoffe und Dünger, aber sie können dann ein bisschen besser wachsen und weniger Krankheiten bekommen. Du kannst deinem Ficus also am besten alle zwei Wochen im Sommer etwas Dünger geben.
  • Das Umtopfen einer Pflanze sollte ab und zu geschehen, da die Nährstoffe in der Erde irgendwann ausgehen und die Pflanze irgendwann zu groß für ihren Topf. Oft topft man eine Pflanze deswegen in einen größeren Topf, aber man kann auch einfach nur neue Erde in den derzeitigen Topf tun und die Pflanze wieder zurückzupflanzen. Die Pflanze wird dann zwar nicht wirklich wachsen, aber achte dann darauf, dass die Pflanze genügend Nährstoffe hat. Ein Ficus will ungefähr einmal pro Jahr in einen neuen Topf umgetopft werden. Beim Umtopfen in einen größeren Topf wird der Ficus erstmal schnell wachsen, passe hier also gut auf.
  • Wenn ein Ficus sehr groß wird oder nicht so schöne Sprößlinge bekommt, kannst du ihn am besten im Herbst schneiden. Das Schneiden hilft, weil die Pflanze dann wieder mehr Nährstoffe für neue Äste hat, und wieder mehr Licht auf den Stamm fällt. Durch das Schneiden sorgst du also dafür, dass du einen schönen, vollen Ficus hast, der nicht zu groß wächst oder Sprößlinge hat. Zu lange Äste kannst du einfach mit einer Gartenschere oder Messer wegschneiden. Aus der Wunde kommt dann ein weißer Saft, den du eventuell mit Asche stoppen kannst, aber das ist nicht unbedingt notwendig.
  • Wie schon gesagt, kann der Ficus krank werden, wenn er im Luftzug steht. Es kann allerdings auch sein, dass Krankheiten von Menschen oder Haustieren auf die Pflanze übertragen werden. Es ist deshalb gut, um ihn alle paar Wochen auf Krankheiten und Schädlinge zu kontrollieren. Besprühe auch die Blätter des Ficus regelmäßig mit Wasser aus einer Sprühflasche, das findet die Pflanze nämlich nicht nur super, es entfernt auch Insekten und Schädlinge. Ficusse sind unter anderem sensibel für Läuse und Milben. Du kannst alle Sorten der Laus auf dem Ficus antreffen, aber vor allem die Wollaus. Läuse scheiden eine klebrige Substanz aus, die auf den Blättern klebenbleibt, und manchmal auf die Erde fällt. Wenn dein Ficus also klebrige Blätter hat, solltest du gründlich nach Läusen schauen. Folge dem Link hierunter, um eine Übersicht aller Krankheiten zu sehen, und wie sie zu bekämpfen sind.

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